Pflege von Menschen mit Inkontinenz
Wie pflegt man eine Person mit Inkontinenz?
Für viele Männer und Frauen ist der Gedanke, mit ihrer Familie über Inkontinenz zu sprechen, nicht schön. Es kann jedoch gut für die psychische Gesundheit sein und Ängste abbauen, wenn Sie Ihre Sorgen mit jemandem teilen, dem Sie vertrauen. Wenn Sie Unterstützung erhalten, fühlen Sie sich besser und können Situationen besser kontrollieren.
Sprechen Sie selbstbewusst über Inkontinenz
Wenn Sie einen Angehörigen pflegen, ist es wichtig, dass Sie ein grundlegendes Verständnis für Inkontinenz haben. Informationen über die verschiedenen Arten von Inkontinenz und die verfügbaren Produkte finden Sie in unserem Bereich „Über Inkontinenz“. Wenn Sie es vorziehen, mit jemanden persönlich zu sprechen, rufen Sie einen unserer freundlichen Fachberater an und lassen Sie sich ausführlich beraten (Kontakt).
Lassen Sie Ihre Angehörigen wissen, dass sie nicht allein sind und dass es Behandlungsmöglichkeiten gibt – Inkontinenz tritt z.B. häufiger auf als z.B. Heuschnupfen! Es muss Ihnen nicht peinlich sein, professionellen Rat bei Ihrem Hausarzt und dem örtlichen Urologen einzuholen.
Millionen von Menschen auf der ganzen Welt leben mit Inkontinenz und können trotzdem ihr Leben in vollen Zügen geniessen.
Inkontinenz ist immer noch ein Tabuthema und es ist oft schwierig, darüber zu sprechen. Seien Sie geduldig mit Ihrem Angehörigen, denn er ist vielleicht noch nicht bereit, sich einzugestehen, dass er an Inkontinenz leidet. Es ist ihm vielleicht unangenehm, darüber zu sprechen. Stellen Sie sicher, dass Ihr Angehöriger weiss, dass Sie für Ihn da sind und geben Sie ihm Zeit. Sicherlich wird er bald anfangen sich zu öffnen und über seine Situation reden.
Je nach Persönlichkeit bevorzugen manche Angehörige einen humorvollen Ansatz, um über das Thema Inkontinenz zu sprechen, andere wiederum bevorzugen einen formelleren Ansatz. - Sie kennen Ihren Angehörigen am besten, also verhalten Sie sich so, wie Sie sich beide wohl fühlen.
Was können wir tun, bevor wir zum Arzt gehen?
Versuchen Sie herauszufinden, was der Auslöser für die Inkontinenz ist. Medikamente, Koffein, Traumata (im Zusammenhang mit Operationen oder Geburten) und Gewichtszunahme können die Ursache sein.
Einige Änderungen des Lebensstils können bei der Bewältigung/Reduzierung der Inkontinenz helfen:
- Flüssigkeitszufuhr - stellen Sie sicher, dass die tägliche Flüssigkeitszufuhr von etwa 1,5-2 Litern gewährleistet ist. Beachten Sie, dass manche Erkrankungen eine höhere oder niedrigere Flüssigkeitszufuhr erfordern können.
- Mit dem Rauchen aufhören - anhaltender Husten kann zusätzlichen Druck auf die Blase ausüben.
- Abnehmen - Fettleibigkeit übt Druck auf die Blase aus und kann in manchen Fällen die Beweglichkeit einschränken. Unter Umständen erreichen Sie dann die Toilette nicht mehr rechtzeitig.
- Aufgeforderte Blasenentleerung - stellen Sie z. B. einen Telefonalarm ein, um Sie daran zu erinnern, im Laufe des Tages regelmässig auf die Toilette zu gehen.
- Hilfsmittel - diese können bei der Bewältigung von Inkontinenz helfen, wie z. B. Handurinale, Kommoden, erhöhte Toilettensitze, Urinschutzhüllen (für Männer) und angepasste Kleidung.
Attends verfügt über eine Vielzahl von Produkten, die Sie bei Inkontinenz unterstützen. Wir bieten verschiedene Ausführungen von Inkontinenzprodukten an, die den unterschiedlichen Körperformen und Inkontinenzgraden gerecht werden. Unser Nummernsystem macht die Auswahl eines Produkts einfach.
Die Attends Produktauswahlhilfe kann Ihnen bei der Produktauswahl helfen. Beantworten Sie einige Fragen per Klick und erhalten Sie Ihre empfohlene Produktvorschläge. Alternativ können Sie sich auch an unsere freundlichen Fachberater wenden, die Ihnen gerne bei der Auswahl des richtigen Produkts helfen (Kontakt).
Es ist wichtig, Ihre Angehörigen daran zu erinnern, dass sie nicht allein sind und dass sie über ihren Arzt oder eine Fachkraft im Inkontinenzbereich Hilfe bekommen können.
Ermutigen Sie sie, die Kontrolle zurückzuerlangen und wieder die Dinge zu tun, die sie lieben!